Juni 2023

Kirchhof

Der Blick über den alten Kirchhof, rechts ist die alte Sakristei erkennbar, welche später abgerissen und durch eine größere Sakristei ersetzt wurde. Das damals noch frei sichtbare Fachwerkhaus im Hintergrund ist das Wohnhaus der Familie Frohne, auch die angeschlossene Schreinerei/Werkstatt ist gut erkennbar. Die Straße nach Kallenhardt ist im Blickbereich noch unbebaut, heute verdeckt das Haus der ehemaligen Bäckerei Grever diese Sicht.

Mai 2023

Gutshof

Der ehemalige Gutshof des Adelgeschlechtes von Körtlinghausen. Diese Hofanlage war an der Straße nach Rüthen gelegen und wurde im Laufe der Zeit durch zwei Großbrände schwer beschädigt. Im Bild der Blick von der Hauptstraße (jetzt Kreisstraße) in die Hofeinfahrt des ehemals weitläufigen Gehöfts. Der linke Weg führte hinter den Häusern vom Kleegarten entlang in den hinteren Teil des Anwesens zu weiteren Scheunen und war der Zugang zu der Wiesenfläche zwischen Appelweg und Friedhof. Das Verwaltungs-/Wohngebäude mit Anbau rechts im Bild hat die Zeit überdauert, fast alle anderen Gebäude und Stallungen wurden abgerissen. Hier entstand die Neubausiedlung „Am Gutshof“.

April 2023

Kreisstraße

April 1945, die Amerikaner fahren mit Sherman Panzern auf der unbefestigten Hauptstraße (jetzt Kreisstraße) durch das Dorf, die Dorfbevölkerung betrachtet interessiert, aber zurückhaltend diese historische Szene. Links im Bild das Haus Mengeringhausen (Strotmanns), es wurde später abgerissen und an dieser Stelle das neue Ladenlokal der Bäckerei Mertens gebaut. Im Hintergrund das Haus der Familie Meier. Dieses Haus steht heute noch, äußerlich baulich fast unverändert, an dieser Stelle.  

März 2023

Bahnhof

Blick auf den Suttroper Bahnhof, die Straße nach Suttrop führt noch durch das Hüttengelände. Rechts vom Bahnhof die Rampe und der lange Bau vom Güterbahnhof. Im linken Bildbereich ist die St. Wilhelms Hütte, im Hintergrund die St. Pankratiuskirche zu erkennen. Auf dem Stadtberg sind der Zehnthof und die Alte Kirche St. Pankratius und Sebastian freistehend erkennbar, der gesamte Hang zum Mühlweg und die Howake sind noch unbebaut. Diese Aufnahme entstand von oberhalb der jetzigen Franz-Hegemann Straße.

Februar 2023

Mühlweg

Der alte, unbebaute und noch nicht befestigte Mühlweg in Richtung Provinzialheilanstalt. Das Klinikgelände ist noch gut einsehbar, die Häuser sichtbar. Später wird die Begrünung dazu führen, dass das Gelände den Charakter eines Parks bekommt und diese Ansicht verdeckt wird. Das kleine Gebäude im Vordergrund ist die Leichenhalle am damaligen Friedhof gelegen, im Hintergrund freistehend die St. Elisabeth-Kirche. 

Januar 2023

Johannesplatz

Blick vom Johannesplatz in Richtung Dorfstraße (jetzt Nuttlarer Straße). Links am Bildrand das Haus Fischer (Friseur Appelbaum, später die Buchhandlung Hückelheim). Die Mauer gehört zum Garten der Familie Köhler (Knepper), später wurde hier die Tankstelle errichtet. Das erste Fachwerkhaus auf der rechten Seite der Dorfstraße ist das Haus der Familie Rüther (Hindruiks), es wurde später abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Die Hauptstraße ist bereits asphaltiert, die Nebenstraßen waren zu dieser Zeit noch größtenteils unbefestigt. Wie im Bild erkennbar, ist der Ort schon über Oberleitungen elektrifiziert. 

Dezember 2022

Suttroper Wasser im Bullerteich

Wo im Teich das Wasser aus kleinen Quellöffnungen aus dem Boden austritt und dabei „bullert“, verläuft im hinteren Teil die Grenze zwischen Warstein und Suttrop. Die Bullerteichquelle ist eine besonders ergiebige Quelle im Warsteiner Kalkstein. Im Hintergrund des Bildes sind zwei Gebäude zu sehen. Das linke steht über der Quellfassung auf Suttroper Gebiet, wo man die Quellschüttungen aufgefangen und im Wasserwerk rechts aufbereitet hat. Das Trinkwasser der Bullerteichquelle wurde zur LWL-Klinik, zum Lörmecke Wasserwerk und nach Suttrop geleitet. Zukünftig dient diese Quelle noch als Reserveversorgung für eventuelle Notfälle. Das Wasserwerk selbst wird derzeit für den Abriss vorbereitet.

Foto: Jütte 2021

November 2022

Die „Lörmeckequelle“

Die Lörmecke bildet an vielen Stellen die Grenze zwischen den Gemarkungen von Suttrop und Kallenhardt. Auf der östlichen, der Kallenhardter Seite, befindet sich die sog. „Lörmeckequelle“, die eigentlich nur ein Quellhaus ist. Die historische Aufnahme des Inneren zeigt das Gebäude während der Bauphase um 1930. Von dem Schacht unter dem Quellhaus aus führt ein 100 m langer Quellstollen seitlich in den Kalkstein. Das Wasser war in erster Linie zur Versorgung der Dörfer entlang der Haar gedacht. Aber auch Kallenhardt und eine Zeitlang Suttrop wurden aus dieser Lörmeckequelle versorgt. Die Aufnahme des Inneren zeigt rechts die Rohrleitung, die in den Quellstollen führt, und links zwei abgehende Leitungen, die durch einen weiteren Stollen bis zur Kallenhardter Straße führen, wo sich heute eine moderne Wasseraufbereitungsanlage befindet.

Fotos: Jütte 2021, Lörmecke Wasserwerk

Oktober 2022

Wasser aus dem Lörmecketal

Das Bild zeigt zwei Gebäude im Lörmecketal, wo die Kallenhardter Straße die Lörmecke überquert. Aus dem linken Gebäude wurde ab 1912/13 Lörmeckewasser nach Kallenhardt gepumpt für die Wasserversorgung des Ortes. In der Wiese hinter den Gebäuden hat Suttrop ab 1939 Wasser in Sickerleitungen aufgefangen und über zwei Sammelschächte zum eigenen Pumpengebäude rechts geleitet. Nach der Flurbezeichnung „Im Hufeisen“ wurde diese Quelle als Hufeisenquelle bezeichnet. Von hier wurde viele Jahre das Wasser entlang der Kallenhardter Straße in das Suttroper Ortsnetz gepumpt.

Foto: Jütte 2021

September 2022

„Remmes Teich“

Kaum zu erkennen ist das Haus der späteren Bäckerei Meier, besser bekannt unter dem Namen „Remmes Bäcker“. Rechts vom Haus hatte man schon in den 20er Jahren einen 50 m langen Stollen in den Hang gegraben (Bild 2), um dort das Quellwasser auffangen zu können. Es wurde in einem 20 cbm großen Hochbehälter gespeichert und konnte bei Bedarf in das Ortsnetz eingespeist werden. Vor dem Speicherbehälter befand sich ein 100 cbm großes betoniertes Bassin für das Überlaufwasser, das im Laufe der Zeit auf vielfältige Art genutzt wurde und der gesamten Anlage den Namen „Remmes Teich“ gegeben hat (rechts unterhalb des Eisengitters gelegen). Der Teich diente in erster Linie als Feuerlöschteich. Dort wurde aber auch Wasser geschöpft, Wäsche gewaschen und Vieh getränkt. In späterer Zeit war er auch Forellenteich. „Viele Erinnerungen in Form von ‚Dönekes’ über nächtliche Bäder ranken sich um Remmes Teich, der ein beliebter Treffpunkt für Kinder aus dem Oberdorf war“, wie der Heimatverein Suttrop recherchiert hat.

Fotos: Heimatverein Suttrop