Der Kalkofen

Errichtet wurde er als Ringofen nach dem Vorbild des historischen Kalkofens ­Ehling-Weiken, in dem von 1891 bis 1954 Kalk gebrannt wurde – überwiegend für die Landwirtschaft. Zum Anzünden errichtete man zunächst ein Gestell aus Eichenholz und entzündet darauf ein Feuer. Dann füllt man Kohle und Kalkstein im Wechsel auf. Bei über 1000 °C Hitze gibt der Kalkstein Kohlendioxid (CO2) ab.

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Der fertige Stückkalk wurde aus den unteren Öffnungen abgezogen, gemahlen und in Säcke abgefüllt z.B. als Dünger für die Landwirtschaft. Wenn man Stückkalk in Wannen mit Wasser gibt, entsteht Löschkalk, den man noch heute nutzt, um Kalkmörtel herzustellen. Der Ofen wurde nach dem Abziehen von oben wieder nachgefüllt, ohne dass die Glut verlöschte und war so permanent in Betrieb. Mindestens einmal im Jahr wird auch der „neue“ Kalkofen in Betrieb genommen so dass man konkret miterleben kann, wie in alten Zeiten das wichtige und vielseitige Produkt Kalk hergestellt wurde.