Spuren der Geschichte
Für den Einheimischen wie für den Besucher dürfte es interessant sein Spuren der langen Geschichte des Ortes im heutigen Ortsbild zu entdecken: Plasskamp / Gutshof: Auf dem Plasskamp („Platz des Hofes“) lag früher der Adelshof, auf dessen Gelände die Kirche entstand. Das große fachwerkgebäude an der Kreisstraße war das Wohnhaus eines weiteren adeligen Gutes, das zuletzt der Familie von Fürstenberg gehörte.
Zwischen Nuttlarer Straße und Steinrücken liegt der alte Dorfkern. Etwas abseits vom Adelshof am Plaßkamp siedelten hier die kleine Leute – meist abhängig von den Adelsgütern. Die verwinkelten Straßen, die Bruchsteinmauern und die wenigen erhaltenen Kleinbauernhäuser sind typische Elemente diese Viertels. Im Bereich des Steinrücken und an der Kreisstraße findet man noch einige dieser Häuser, die für die frühere Entwicklung so typisch waren.
Die St. Johanneskirche mit ihrem barocken Langhaus und dem zu Beginn des Jahrhunderts angefügten Westteil ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. Näheres dazu in den Suttroper Kirchenführern, herausgegeben vom Förderkreis der St. Johanneskirche. Das über 200 Jahre alte Küsterhaus ist ein Wahrzeichen Suttrops. Vermutlich hat es früher auch als Schule gedient.
Eines der ortsbildprägenden Gebäude ist auch die Grundschule Suttrop. Der wohlproportionierte Altbau wurde 1929 errichtet. 1954 kamen die Turnhalle und 1963 der Neubau hinzu. Daneben dienen die Schützenhalle und das Gemeindehaus (zuvor Bürgermeisteramt, davor Schule) als Stätten der Begegnung für zahlreiche Gruppen und Vereine. Der Bauernhof Kneer in der Dorfmitte ist entstanden aus einem der wenigen größeren Guter Suttrops, dem ehemaligen Schultenhof – wie die anderen Güter im Besitz des früheren Dorfadels.
Die Siedlung „Wölfelsgrund“ im Ostfeld ist ein typisches Zeugnis der Nachkriegszeit. Die 22 Häuser mit je einem Morgen Land wurden als Nebenerwerbssiedlungen angelegt, so daß die Bewohner neben ihrem Beruf der aus der Heimat gewohnten landwirtschaftlichen Tätigkeit nachgehen konnten. Die gebäude werden heute überwiegend anders genutzt, lassen aber den ursprünglichen Zweck noch erkennen.